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25 Jahre Coaching: Christoph Schalk im Interview

Veröffentlicht von Christoph Schalk am 16. November 2018
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Seit 25 Jahren ist der Diplom-Psychologe Christoph Schalk als Coach tätig. Mittlerweile ist er zertifiziert als Senior Coach BDP und Master Coach EASC sowie Lehr-Coach EASC. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen.

Herr Schalk, in welche Themenbereiche kann man die individuellen Coaching-Ziele Ihrer Kunden einteilen?

Christoph Schalk: Bildlich gesprochen geht es immer darum, gut von A nach B zu kommen, also um eine gelungene Veränderung. Manchmal, weil A so furchtbar ist, manchmal, weil B so attraktiv ist. Oft trifft auch beides zu. Meine Klienten kommen zu mir mit persönlichen oder beruflichen Anliegen. Oft sind die Themen konfliktbeladen, wobei es sich hier sowohl um Probleme mit dem Umfeld, wie auch um innere Konflikte handeln kann. Bei wieder anderen möchte der Klient einfach nur seine Ziele möglichst schnell und gut erreichen. In manchen Fällen geht es nur um den Klienten selbst, in anderen um sein Team oder sein Unternehmen.

Was sind dabei von der Häufigkeit her die „Renner“, was eher die „Exoten“?

In fast allen Coachings geht es irgendwie um die Themen Belastung und Stress – manchmal als Hauptthema, noch häufiger als Nebenthema. Auch die Klärung der eigenen Rolle ist ein Dauerbrenner, vor allem bei Führungskräften. Grundsätzlich liegen die meisten Themen im beruflichen Bereich. Exoten im Coaching sind vor allem private Fragen, wie zum Beispiel: Eine Frau möchte wieder handlungsfähig werden, nachdem sie von ihrem Mann betrogen wurde, und sucht sich dafür bewusst keinen Therapeuten, sondern einen Coach.

Was war Ihr ungewöhnlichster Coaching-Auftrag in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten?

Ungewöhnlich war sicher der Fall einer Seniorin, die sich frisch verliebt hatte und sich deshalb das Gebiss sanieren lassen wollte. Sie litt aber unter Zahnbehandlungsangst und hatte deshalb seit mehreren Jahrzehnten keine Zahnarztpraxis mehr aufgesucht. Mit nur einem Termin konnte ich ihr mittels neuropsychologischer Coaching-Methoden helfen.

Kann man bei den Coaching-Zielen der Klienten Trends erkennen? Anders gefragt: Hatten die Menschen vor 25 Jahren tendenziell andere Fragen, die sie per Coaching in den Griff bekommen wollten, als heute?

Coaching wird heute häufiger und für mehr Themen als vor 25 Jahren genutzt, die Hemmschwelle ist niedriger. Früher wurde Coaching schnell mit Therapie und damit mit psychischen Defiziten gleichgesetzt. Dieses Fehlurteil hat sich Gottseidank mittlerweile aufgelöst. Neu sind Themen, die mit den Herausforderungen von Arbeit 4.0 zusammenhängen, wie zum Beispiel die Aus- und Nebenwirkungen der Digitalisierung, die Führung virtueller Teams oder das Managen agiler Prozesse. Wobei hier nur der Rahmen neu ist, die Auswirkungen sind zumindest aus psychologischer Sicht „alte Bekannte“.

Das hört sich für Ihren Berufszweig ja recht positiv an. Gibt es denn auch Herausforderungen, die Sie eher kritisch sehen?

Schwierig wird es immer dann, wenn Klienten versuchen, die Verantwortung für ihr eigenes Leben an den Coach zu delegieren. Manche kommen wegen Kleinigkeiten oder Luxusproblemen und erwarten, dass der Coach ihnen in kürzester Zeit eine heile Welt zaubert. In diesen Fällen muss ich deutlich machen, dass Coaching Hilfe zur Selbsthilfe ist und die Klienten einen Großteil der Arbeit selbst machen müssen.

Wie haben sich die Coaching-Techniken innerhalb der letzten 25 Jahre verändert?

Viele Coaching-Ansätze wurden weiterentwickelt und es wurden sehr viele kreative Tools neu veröffentlicht. Vor 25 Jahren gab es gerade mal drei deutschsprachige Bücher zum Thema Coaching, heute liefert eine Amazon-Suche mehr als 10.000 Titel! Wirklich neu sind aber nur die neuropsychologischen Methoden, die aus der neurowissenschaftlichen Forschung der letzten zwei Jahrzehnte heraus entwickelt wurden. Gerade auch in Kombination mit altbewährten Coaching-Methoden gibt es hier echte Innovationen – zum Beispiel beim Umgang mit emotionalen Blockaden oder Stress.

Wie hat sich der Markt für Coaching-Anbieter in Deutschland verändert?

Coaching ist mittlerweile das beliebteste – und in manchen Unternehmen das häufigste – Weiterbildungsformat, weil es nicht nach dem Gießkannenprinzip arbeitet, sondern Führungskräfte ganz individuell unterstützt. Der Markt ist dabei sehr unübersichtlich: Es gibt etwa 8.000 Coaches in Deutschland, viele Ausbildungsinstitute und ein gutes Dutzend ernstzunehmende Berufsverbände. Deshalb sind Qualitätskriterien und Zertifizierungen durch namhafte Verbände zunehmend wichtig.

Was zeichnet aus Ihrer Sicht einen seriösen Coach aus?

Eine erste Orientierung kann sein, dass der Coach von einem der Berufsverbände zertifiziert ist, die zum „Roundtable der Coachingverbände“ gehören. Coach wird man nicht durch eine Ausbildung, sondern durch eine entsprechende Weiterbildung. Als potenzieller Klient lohnt es sich, nach dem Umfang der Weiterbildung zu fragen. Sie sollte mindestens 150 Stunden umfassen. Außerdem ist der dahinterstehende Beruf des Coaches relevant. So ist es je nach Anliegen sinnvoll, mit einem coachenden Psychologen oder mit einem Coach mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund zu arbeiten. Ferner sollte man sich erkundigen, seit wie vielen Jahren der Coach schon als Coach arbeitet, welchen Umfang das Coaching in seiner beruflichen Tätigkeit ausmacht, was er an Weiterbildung und Supervision leisten muss, um seine Zertifizierung aktiv zu halten, und worauf er spezialisiert ist. Last but not least sind das eigene Bauchgefühl, Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis und der gesunde Menschenverstand bei der Entscheidung für oder gegen einen Coach hilfreich.

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Christoph Schalk
Mit über 500 Coachingstunden pro Jahr gehört Christoph Schalk nicht zu den “Nebenerwerbscoaches”, sondern laut der Studie “WeiterbildungsSzene Deutschland” (managerSeminare) zu den ca. 3 Prozent der am besten ausgelasteten Coaches. Seit 30 Jahren coacht Christoph Schalk Menschen mit persönlichen als auch beruflichen Anliegen.

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