Die Kunst, den eigenen Lebenstraum zu entdecken und zu verwirklichen (Teil 2)

Wie werden Träume wahr?

Ein Gastbeitrag von Kerstin Hack

Seitdem ich meinen Traum verwirklicht habe, ein altes rostiges Marineschiff zu einem Haus-und Seminarboot umzubauen (siehe Teil 1 dieses Beitrags) gelte ich als Expertin für Lebensträume. Und werde oft gefragt: Wie findet und lebt man seinen Lebenstraum?

Keine Frage: Es kostet etwas, einen Traum umzusetzen. Als Churchill den Traum hatte, Nazi-Deutschland zu besiegen, versprach er seinen Landsleuten in einer berühmten Rede nichts als Blut, Schweiß, harte Arbeit und Tränen. Man könnte meinen, er hätte vom Umbau eines alten Schiffes gesprochen. Da ist das kaum anders.

Drei weitere Schritte zum Finden des Lebenstraumes

1. Prüfen

Es macht keinen Sinn, Zeit und Energie für etwas zu verwenden, das sich dann doch als Fehlgriff entpuppt. Manche Träume dienen eher dazu, Defizite zu kaschieren – wenn man davon träumt, ganz anders zu sein, als man ist. Bei mir wäre das beispielsweise der Traum, perfekte Dinge herzustellen. Detailarbeit und Präzision kostet mich weit mehr Kraft als andere. Es wäre schön, wenn ich es könnte. Aber es ist einfach nicht mein Ding.

Hier halte ich es für sinnvoll, den Traum in abgespeckter Variante mal auszuprobieren. Das kann ein Praktikum bei jemanden sein, der etwas Ähnliches tut. So hat beispielsweise eine Kollegin von mir herausgefunden, dass ihr Traum Tierärztin zu werden, zwar zu ihrer Leidenschaft für Hunde passte, aber dass die Tätigkeiten eines Tierarztes nicht ihren Fähigkeiten entsprachen.

Ich selbst testete meinen Traum, Menschen zu beherbergen mehrere Jahre lang. In meiner kleinen Wohnung hatte ich unzählige Orientierung suchende junge Menschen zu Gast. Oft schlief ich auf einer Matratze im Büro, weil der Platz so begrenzt war. Doch der Test hat mir gezeigt: Menschen Raum zu geben ist tatsächlich mein Traum.

Zum Prüfen gehört für mich auch die Frage, ob der Traum nur einem selbst dient oder auch anderen. Ich will einmal in meinem Leben nach Island und nach Rajastan) reisen. Das ist ein schöner Wunsch. Ein kleiner Traum. Doch einen echten Lebenstraum zeichnet aus, dass er einem selbst Freude macht und auch andere Nutzen daraus ziehen.

2. Überlegen

Bei der Kalkulation geht manches schief – auch ich war, was die Kosten meines Traumes anging viel zu optimistisch. Allerdings habe ich mich nicht ganz so sehr verkalkuliert wie die Bauherren von BER und Elbphilharmonie. Auch wenn kein Plan perfekt ist, sollte man ich überlegen:

• Was kostet es, diesen Traum umzusetzen – an Zeit, Finanzen, Kraft, Gebet, Mut, …?
• Was kostet es mich emotional und auf anderen Ebenen, diesen Traum nicht zu leben?

Stellt man beim Kalkulieren fest, dass man nicht ausreichend Ressourcen hat, um den Traum umzusetzen, kann man sich fragen, ob der Traum vielleicht auch in einer abgespeckten Variante gelebt werden kann. Man könnte zum Beispiel, wenn die Ressourcen nicht reichen, gleich ein Café aufzubauen, einmal im Monat ein offenes Wohnzimmer mit Sonntagskaffee zu veranstalten.

Falls du träumst, Schulen in armen Regionen der Welt aufzubauen, aber die Ressourcen dafür nicht reichen, dann beginne doch mit Nachhilfe für Migrantenkinder in deiner Umgebung. Mit etwas Phantasie wird es dir immer gelingen, zumindest einen Teil deines Traumes Wirklichkeit werden zu lassen.

3. Entscheiden

Irgendwann kommt der Punkt, an dem das Hinhören zu einer Entscheidung für oder gegen die Umsetzung des Traumes führen muss. Tut man das nicht, ist die Gefahr zu groß, dass man den ungelebten Traum womöglich mit ins Grab nimmt.

Das wäre ausgesprochen bedauerlich. Denn die Träume, die in dir stecken, kannst nur du leben. Und die Welt wartet auf das, was du zu geben hast.

Wenn du wissen möchtest, wie ich meinem Traum auf die Spur kam, empfehle ich dir mein Buch „Leinen los. Wie ich mitten in Berlin ein Hausboot baute, um meinen Traum zu leben“.

Bestelle es hier.

Facebook
Twitter
LinkedIn

IHR KONTAKT

CHRISTOPH SCHALK

MASTER COACH & PSYCHOLOGE

KONTAKTFORMULAR

Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.

Mehr Informationen
Selbstcoaching-Tipps

Nutzen Sie meinen kostenlosen Service

Ich schicke Ihnen 1x im Monat hilfreiche Selbstcoaching-Tipps und exklusive Downloads.
  Mit der Nutzung dieses Formulars erkären Sie sich mit der Speicherung und Verwendung Ihrer Daten durch diese Website und ihren Betreiber einverstanden. Sie können dieser Einwilligung jederzeit widersprechen sowie die Löschung Ihrer Daten veranlassen. Detaillierte Information entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.