So bewerten Sie Ihre Ressourcen richtig

6 Erfolgsprinzipien für Menschen, die in Leben und Beruf etwas bewegen wollen (Teil 11)

 

Auch Probleme und schwierige Situationen können zu Ressourcen werden. Es kommt nur auf die Wahrnehmung an.

Hintergrund dieser Artikelserie

Bereits 1989 veröffentlichte der Bestseller-Autor und Managementberater Stephen R. Covey sein Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“, das mich und meine Arbeit sehr geprägt hat. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass Effektivität nicht alles ist. In dieser Artikelserie stelle ich deshalb meine Alternative vor: Die 6 Erfolgsprinzipien für Menschen, die in Leben und Beruf etwas bewegen und dabei andere mitnehmen wollen. Für Männer und Frauen, die in Verantwortung stehen – als Führungskraft oder Unternehmer, als engagierte Ehrenamtliche in einem Verein, als Eltern im Familienalltag, als Menschen, die die Gesellschaft positiv beeinflussen wollen.

„Empowerment fürs ganze Leben“ ist ein Trainingsprogramm, das ans Eingemachte geht: Sie werden ganz praktisch lernen und einüben, wie die 6 Erfolgsprinzipien – ich nennen sie hier Lebensprinzipien – Ihr Denken, Ihre innere Haltung und Ihr Handeln bestimmen können. Und dann, wie Sie andere damit „empowern“, befähigen, bevollmächtigen können.

Um von diesen Artikeln optimal zu profitieren, empfiehlt sich die (kostenlose) Durchführung des Lebens-Tests unter www.life.empowerment.zone. Damit erhalten Sie einen Überblick, wie gut Sie die sechs Wachstumskräfte bereits zu einem Teil Ihres Lebens gemacht haben.

Ihr Nutzen:

In einem Bild ausgedrückt: Ihr Leben wird Frucht bringen. Beruflich wie privat. Sie selbst werden Erfüllung und Wirksamkeit in Leben und Beruf erfahren (ohne sich aufzureiben), mit Ihren Zielen vorankommen, etwas bewegen und im Leben anderen Menschen Spuren hinterlassen.

Artikelübersicht:

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Artikel dieser Serie.

Situationen können sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Manchmal sehen wir nur das Problem, die Herausforderung, die Schwierigkeiten. Wir können unser Augenmerk aber auch auf die Chancen, die Möglichkeiten und die Ressourcen richten. Die folgende Geschichte verdeutlicht sehr schön die Mehrdeutigkeit einer jeden Situation:

In einem kleinen Dorf lebte ein Bauer – nicht arm, aber auch nicht reich, nicht alt, aber auch nicht mehr jung, der hatte ein Pferd. Und weil er der einzige Bauer im Dorf war, der ein Pferd hatte, sagte die Leute im Dorf: „Oh, so ein schönes Pferd, hat der ein Glück!“ Und der Bauer antwortete: „Wer weiß?!“

Eines ganz normalen Tages, keiner weiß weshalb, brach das Pferd des Bauern aus seiner Koppel aus und lief weg. Der Bauer sah es noch davongaloppieren, aber er konnte es nicht mehr einfangen. Am Abend standen die Leute des Dorfes am Zaun der leeren Koppel, manche grinsten ein bisschen schadenfroh, und sagten: „Oh, der arme Bauer, jetzt hat er kein Pferd mehr, der Arme!“ Der Bauer hörte das und murmelte nur: „Wer weiß?!“

Ein paar Tage später sah man morgens auf der Koppel des Bauern das schöne Pferd, wie es mit einer Stute im Spiel wild hin und herjagte: sie war ihm aus den Bergen gefolgt. Groß war der Neid der Nachbarn, die sagten: „Oh, was hat der doch für ein Glück, der Bauer!“ Aber der Bauer sagte nur: „Wer weiß?!“

Eines schönen Tages dann im Sommer dann stieg der einzige Sohn des Bauern auf das Pferd, um es zu reiten. Schnell war er nicht mehr alleine, das halbe Dorf schaute zu, wie er stolz auf dem schönen Pferd ritt. „Aah, wie hat der es gut!“ Aber plötzlich schreckte das Pferd, bäumte sich auf, und der Sohn, der einzige Sohn des Bauern fiel hinunter und brach sich das Bein, in viele kleine Stücke, bis zur Hüfte. Und die Nachbarn schrien auf und sagten: „Oh, der arme Bauer: Sein einziger Sohn! Ob er jemals wieder wird richtig gehen können? Aber der Bauer sagte nur: „Wer weiß?!“

Einige Zeit später schreckte das ganze Dorf aus dem Schlaf, als gegen Morgen ein wildes Getrappel durch die Straßen lief. Die Soldaten des Herrschers kamen in das Dorf geritten und holten alle Jungen und Männer aus dem Bett, um sie mitzunehmen in den Krieg. Der Sohn des Bauern konnte nicht mitgehen. Und so mancher saß daheim und sagte: „Was hat der für ein Glück!“ Aber der Bauer murmelte nur: „Wer weiß?!“

Ressourcen sehen

Für mich geht es in dieser Geschichte nicht um Beliebigkeit. Mir macht der Bauer mit seinem Pferd vielmehr deutlich, dass man ein und dieselbe Situation sehr unterschiedlich wahrnehmen kann. Und je nach Wahrnehmung hat das unterschiedliche Auswirkungen auf unser Verhalten, unseren Glauben, unsere Gefühle und unser Leben. Ich kann zum Beispiel etwas Schönes, das ich verloren habe, voll Traurigkeit wahrnehmen, weil ich es nicht mehr habe – oder voller Dankbarkeit, weil ich es hatte.

Oft ist ein Perspektivenwechsel der Beginn davon, Ressourcen zu entdecken oder zu erschaffen. Wie gelingt es, negative Energie in etwas Positives umzuwandeln? Wie macht man aus Problemen Ressourcen? Ich sehe vier Schritte, die ich Ihnen im Folgenden vorstelle.

 

Vom Problem zur Ressource

1. Wertschätzung ausdrücken

Wenn wir nicht das Problem in den Mittelpunkt stellen, sondern Ressourcen entdecken und erschaffen wollen, müssen wir die Situation, die beteiligten Personen, ja sogar das Problem selbst wertschätzen. Das ist kein billiger Trick, sondern ein Ausdruck der grundsätzlichen Blickrichtung, die man hat: Man schaut nicht auf die Defizite, sondern auf das Potenzial. Man sieht das Gute, das schon da ist, selbst wenn es noch Veränderung braucht. Und – wichtig: Man formuliert das Positive konkret.

2. Bedürfnisse entdecken

Hier gilt es, einen Blick „ins eigene Herz“ zu werfen. Welche Ängste, welche Not steht hinter meinem Mangel?

3. Die Botschaft der Situation erkennen

Was sagt uns die Situation eigentlich? Welche Botschaft höre ich aus den Ängsten und Bedürfnissen heraus? Was nehmen wir hinter der eigentlichen Situation wahr? Was blieb unausgesprochen?

4. Die Ressourcen im Kontext sehen

Probleme lassen sich als Ressourcen nutzen, wenn wir sie im richtigen (in einem nützlichen) Zusammenhang sehen. Oft hilft als Leitfrage: In welchem anderen Zusammenhang könnte diese schwierige Situation, dieses Problem, diese unangenehme Eigenschaft eine nützliche Ressource sein?

 

Zum Weiterdenken

  • Wie gut gelingt es Ihnen, auch in schwierigen Situationen Ressourcen wahrzunehmen?
  • Denken Sie konkret an eine Situation, die Ihnen Mühe macht. Fangen Sie in einem ersten Schritt damit an, Wertschätzung für die beteiligten Personen und die Situation an sich auszudrücken. Was verändert sich?

 

Mehr unter www.life.empowerment.zone

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CHRISTOPH SCHALK

MASTER COACH & PSYCHOLOGE

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