Bestsellerautor und Karriereberater Richard Nelson Bolles nennt sieben „Bausteine“, die man bei der beruflichen Weiterentwicklung beachten sollte: Fähigkeiten, Interessen, Arbeitsbedingungen, Werte, Menschen, Orte und Gehalt.
Egal ob Sie sich innerhalb Ihrer jetzigen Firma verändern wollen oder eine neue Position suchen, ob Sie arbeitslos sind oder den nächsten Karriereschritt planen – über diese Bereiche müssen Sie Klarheit gewinnen, wenn die Veränderung zu Ihnen passen und Sie auch wirklich weiterbringen soll.
Wenn Sie darüber nachdenken, wie diese Bereiche für Sie gefüllt sein sollen, tun Sie im Grunde nichts anderes, als Ihr Ziel genau zu definieren. Das ist der erste notwendige Schritt, wenn Sie Ihr Ziel, also die berufliche Veränderung, auch erreichen wollen. Solange es nebulös bleibt und Sie nicht genau wissen, was Sie wollen, wird Veränderung nicht gelingen.
Fangen Sie damit an, sich einen präzisen Überblick über Ihre Fähigkeiten zu verschaffen. „Je präziser und detaillierter Sie Ihre Fähigkeiten definieren, desto eher werden Sie einen Job bekommen“, sagt Richard Nelson Bolles. Schauen Sie zurück auf Ihr bisheriges Leben und entdecken Sie Ihre persönlichen Erfolgsgeschichten: Was ist Ihnen bisher gut gelungen? Was haben Sie zu diesen erfolgen beigetragen? Welche Fähigkeiten haben Ihnen dabei geholfen?
Quelle: www.cartoon4you.de
Achten Sie darauf, dass Sie bei dieser Suche Ihre eigene Definition von Erfolg zugrunde legen und sich nicht an den Erwartungen anderer orientieren. Was hat Ihnen Spaß gemacht? Was hat Ihnen ein Gefühl von Sinn vermittelt? Welche Gemeinsamkeiten entdecken Sie hinter den Erfolgsgeschichten aus verschiedenen Lebensphasen?
Wie leicht fällt es Ihnen, über Ihre Stärken und Fähigkeiten zu sprechen? Schreiben Sie mindestens drei Ihrer Erfolgsgeschichten auf, analysieren Sie sie und erstellen Sie eine Liste mit mindestens 20 Fähigkeiten.
Analysieren Sie auf dieselbe Weise die folgenden Punkte.
Hier geht es nicht darum, was Sie tatsächlich können, sondern worauf Sie neugierig sind. Was interessiert Sie? Wenn Sie einen spannenden Abend mit Freunden verbracht hätten, worüber hätten Sie sich unterhalten?
Arbeiten Sie am liebsten alleine oder im Team? Sind Sie gerne viel unterwegs? Wann fühlen Sie sich durch das Arbeitsumfeld eingeschränkt, wann beflügelt?
Was vermittelt Ihnen das Gefühl, dass Ihre Arbeit sinnvoll ist? Was wollen Sie durch sie „erschaffen“?
Wo würden Sie gerne arbeiten? Im Ausland? In einer bestimmten Region? So nahe wie möglich am jetzigen Wohnort?
Hier geht es nicht um unrealistische Vorstellungen, sondern zunächst um eine nüchterne Bestandsaufnahme.
Dann:
Versuchen Sie aus Ihren Überlegungen ein Fazit zu ziehen:
Zum Weiterlesen: Christoph Schalk: Selbstcoaching. Überlegt handeln, konsequent umsetzen.