So meistern Sie Krisen und entwickeln Resilienz (Teil 9 von 9)

Sie haben Ihr Ziel vor Augen, aber vor dem Weg schaudert Ihnen ein wenig. Viel­leicht erscheint Ihnen der Unterschied zwischen Ihrer aktuellen Situation und dem Ziel unüberbrückbar groß. Vielleicht denken Sie: „Das schaffe ich nie.“ Ein weit entferntes Ziel kann entmutigen. Es er­scheint so unrealistisch, je dahin zu kom­men. Es ist ein schönes Ideal, ein Traum – aber der Weg dahin liegt im Dunkel.

Wenn es Ihnen so geht, dann schauen Sie einmal auf den nächsten kleinen Schritt. Angenommen Sie wären diesen einen kleinen Schritt weiter. Fragen Sie sich:

• Was würden andere dann bei Ihnen se­hen?
• Was würden Familienmitglieder, Freun­de, Kollegen bemerken?
• Was wäre dann anders als heute?
• Wie würde dieser kleine Fortschritt bei Ihnen für andere sichtbar werden?
• Wie würden sie darauf reagieren?
• Wie würden Sie dann wieder reagieren?

Nehmen Sie sich ausführlich Zeit, um sich in diese hypothetische Situation hi­neinzuversetzen und über diese Fragen nachzudenken. Achten Sie darauf, dass es hier nicht darum geht, wie Sie diesen Schritt vorankommen könnten. Es geht nur darum, was Sie tun würden und wie andere darauf reagieren würden, falls Sie an diesem Punkt wären.

Handeln Sie in den nächsten 24 Stunden einfach mal so, als ob Sie einen Schritt wei­ter wären – aber verraten Sie es keinem!

Nach dieser 24-Stunden-Übung dürfen Sie endlich Nägel mit Köpfen machen und tatsächlich einen Schritt weiterge­hen. Überlegen Sie sich, welchen kleinen Schritt Sie gehen wollen, um voranzu­kommen. Was wäre realistisch? Was sieht Erfolg versprechend aus?

Vorsicht: Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und überfordern Sie sich nicht. Lieber ein winziger Schritt, den Sie schaffen, als ein großer Plan, aus dem nichts wird.

Jetzt überprüfen Sie – am besten jeweils auf einer Skala von 1-10 – was Sie vorhaben:

1. Wie stark wollen Sie diesen Schritt ge­hen?
2. Wie attraktiv ist es für Sie, den Schritt zu schaffen?
3. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie es schaffen?
4. Wie klar ist Ihnen, was genau Sie tun müssen?

Nun fragen Sie sich:

5. Wie hoch schätzen Sie den Aufwand für diesen Schritt ein?

Multiplizieren Sie die Punktzahl der Ant­worten auf die ersten vier Fragen mitei­nander. Dann nehmen Sie Ihre Antwort auf die Frage 5 hoch 4 (also zum Beispiel 6 x 6 x 6 x 6).

Wenn das Ergebnis der ersten vier Fra­gen größer ist als das Ergebnis bei Frage 5, haben Sie beste Chancen, dass Sie den Schritt packen! Wenn nicht, überlegen Sie, wie Sie die Punkte 2 und 4 verändern können: Verschaffen Sie sich mehr Klar­heit und machen Sie das Ziel für sich at­traktiver.

So kommen Sie Ihrem Ziel in kleinen, re­alistischen Schritten näher und überfor­dern sich dabei nicht. Überlegen Sie da­bei immer, was Ihre Zuversicht erhöhen könnte, dass Sie diesen Schritt schaffen. Und dann gehen Sie den nächsten Schritt!

Was mich als Coach auszeichnet: Ich arbeite zeitökonomisch mit Methoden des Kurzzeitcoachings, so dass Sie schnell zu Ergebnissen kommen. Außerdem sorge ich als Empowerment-Coach dafür, dass Sie schon bald wieder ohne Coach auskommen, weil der Fokus auf Ihren Fähigkeiten und Ressourcen liegt. Deshalb gebe ich Ihnen auch gerne diese Anleitung zum Selbstcoaching, weil ich an meine Kunden glaube. Wenn Sie trotzdem meine persönliche Hilfe brauchen, unterstütze ich Sie gerne.

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