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Wie läuft Coaching praktisch ab?

Veröffentlicht von Christoph Schalk am 24. Juni 2020
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Christoph Schalk

Der Diplom-Psychologe, Master Coach und Coach-Ausbilder Christoph Schalk im ExpertenTALK-Interview mit Carsten Lexa: Wie läuft Coaching praktisch ab?

Carsten Lexa von Expertentalk: Wie funktioniert Coaching praktisch?

Christoph Schalk: Beim Coaching wird der Klient angeleitet, ein Ziel zu erreichen. Erreichen muss er es selber. Am Anfang eines professionellen Coachings steht deshalb immer eine gute Auftrags- und Zielklärung. Manche Menschen kommen mit einem klaren Ziel, die meisten aber eher mit einem Problem. Oder wenn sie etwas weniger problembelastet sind, sagen sie, „Ich habe da ein Thema, ich habe da ein Anliegen“. Das ist aber nicht das Gleiche wie ein Ziel. Coaching ist sehr ergebnisorientiert, deshalb möchte ich ganz genau klären, was am Ende dieses Coachings rauskommen soll, dass es sich für den Coachee gelohnt hat. Auf diese Frage will ich eine überprüfbare Antwort haben. Es muss überprüfbar sein für ein einzelnes Gespräch, und es muss überprüfbar sein für eine Serie von Gesprächen, so dass wir am Ende wirklich wissen, ob wir das Ziel erreicht haben oder nicht.

Hat sich die Veränderung eingestellt, die mein Kunde auch wirklich möchte? Jetzt kann es natürlich passieren, dass wir uns auf den Weg machen, und mein Klient stellt irgendwann fest, dass ihm der Preis für diese eigentlich erwünschte Veränderung zu hoch ist. Das ist ja auch ein Erkenntnisgewinn. Und ich habe auch immer wieder Leute, die dann feststellen, nachdem sie so lange intensiv über die Situation nachgedacht haben, dass sie eigentlich nichts verändern wollen. Auch das ist ein Erfolg, denn wenn der Kunde das so für sich formuliert, hat er in diesem Punkt mehr Klarheit.

Dann gibt es auch die Menschen, die die Illusion hatten, sie gehen mal zum Coach, und der wird sie schon irgendwie da hintragen, wo sie hinwollen. Aber der, der arbeitet, ist tatsächlich mein Klient, und der muss – mit meiner Unterstützung – ordentlich selber arbeiten, um seine Ziele zu erreichen. Wenn ein Klient jetzt beispielsweise wiederholt zwischen unseren Terminen keine Schritte geht, also etwas beobachtet, etwas ausprobiert etc., dann muss ich das thematisieren: „Sie haben sich das vorgenommen, wir schauen da mal hin. Woran liegt es?“ Vielleicht war das Ziel zu groß, dann kann man es kleiner machen. Vielleicht war es das falsche Ziel, dann kann man das Ziel abändern. Man kann sich auch mal täuschen und in einer ersten spontanen Antwort in die falsche Richtung gehen. Es kann aber auch eine andere Blockade vorliegen, die man gezielt angehen kann. Oder der Klient ist schlicht zu faul und hat keine Bereitschaft, Energie zu investieren, dann muss man irgendwann sagen, dass das Coaching einfach keinen Sinn macht.

Wie läuft Coaching praktisch ab?

Expertentalk: Wie kann man sich nun so einen Coachingprozess vorstellen? Wir haben ja schon ein paar wichtige Erkenntnisse gehabt: Der Klient macht es selber, der Coach gibt das Umfeld vor und begleitet den Prozess, am Anfang steht die Analyse – wo will man überhaupt hin, was extrem wichtig ist. Aber wie sieht so ein gesamter Coachingprozess aus?

Christoph Schalk: Es gibt natürlich unterschiedliche Formate. Ein häufiges Format ist eine Reihe von drei bis fünf Terminen, oft in Doppelstunden, in Ausnahme auch längere Termine oder ganze Coachingtage, vor allem, wenn der Coachee eine weitere Anfahrt hat.  Die Termine finden in der Regel einmal pro Monat statt. Am Anfang steht immer eine Ziel- und Auftragsklärung. Dann machen wir natürlich eine Standortbestimmung. Wenn ich weiß, wo ich hinwill, muss ich auch schauen, wo ich überhaupt stehe. Danach folge ich einer bestimmten Systematik, in der Regel ein paar Fragen, die ich stelle, damit mein Kunde von A nach B kommt. Das kann auch etwas anspruchsvoller sein: An diesem Punkt kommt die ganze Bandbreite der Coachingmethodik zum Einsatz. Im Grundsatz aber ist es ein Gespräch, bei dem ich nicht den Input gebe, sondern Fragen stelle, die dem anderen zur Selbstreflexion helfen.

Die Hauptaufgabe besteht also darin, mit dem Kunden herauszuarbeiten, wo er überhaupt hinwill. Doch wissen das die meisten Menschen nicht. Die meisten kommen mit einem Thema oder einem Problem, aber eher selten mit einem klaren Ziel. Oft ist es tatsächlich so, dass der erste Termin überwiegend darin besteht, dieses Ziel klar herauszuarbeiten. Den meisten Menschen, die irgendetwas erreichen wollen, ist dieser Punkt oft nicht klar. Sie wissen, sie wollen etwas machen, aber nicht, was das konkret bedeutet. Ich hatte auch schon Menschen im Coaching, die – als sie ihr Ziel klar formuliert hatten – mir gesagt haben: „Super, das reicht mir, den Rest schaffe ich alleine, wir können hier aufhören.“ So etwas finde ich super.

 

Dieses Interview ist die gekürzte Fassung eines TV-Interviews, das in voller Länge auf YouTube angesehen werden kann: https://youtu.be/lOMZitis10s

Weitere Informationen über Christoph Schalk als Coach und Coach-Ausbilder erhalten Sie unter www.christophschalk.com

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Christoph Schalk
Mit über 500 Coachingstunden pro Jahr gehört Christoph Schalk nicht zu den “Nebenerwerbscoaches”, sondern laut der Studie “WeiterbildungsSzene Deutschland” (managerSeminare) zu den ca. 3 Prozent der am besten ausgelasteten Coaches. Seit 30 Jahren coacht Christoph Schalk Menschen mit persönlichen als auch beruflichen Anliegen.

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